Was ist Tinnitus?

Tinnitus ist die Wahrnehmung eines Geräuschs, ohne dass das Geräusch von außen kommt. Tinnitus ist eine Empfindung, die wir im Grunde alle haben und der wir uns aus unterschiedlichen Gründen bewusst werden können [1]. Früher haben wir das als „Ohrensausen“ bezeichnet, was jedoch kein geeignetes Wort war, da das Geräusch viele verschiedene Ausprägungen hat und völlig anders als ein Sausen klingen kann. Auch sind in vielen Fällen die Ohren am Empfinden gar nicht beteiligt. Das Wort Tinnitus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet läuten, klingeln und ertönen.

Welche Ursachen hat Tinnitus?

Versuche haben gezeigt, dass in einer Umgebung, in der andere Klänge und Reize völlig fehlen, alle ziemlich schnell einen zumindest kurzfristigen Tinnitus entwickeln [2]. Wir alle haben unterschiedliche Geräusche in uns, da wir alle mobile, hörende und denkende Lebewesen sind. Normalerweise schenken wir diesne Tönen keine Beachtung, aber bei verschiedenen Krankheiten kann ein Teufelskreis in Gang kommen, wenn wir auf das Geräusch aufmerksam werden, es uns stört und zu einem Problem wird. Auslöser können Hörverlust, Schalltrauma, die Einwirkung von Lärm, Spannung in Kiefergelenken, Nacken und Schultern, Stress, Angst und Depression sowie bestimmte Medikamente [3, 4] sein. In der heutigen Gesellschaft scheint Stress ein häufiger Risikofaktor zu sein [5].

Wie häufig ist Tinnitus?

Studien haben gezeigt, dass 10–15 % der Bevölkerung regelmäßig eine Störung empfinden und 1–3 % unter stark störenden Geräuschen leiden [6]. Bestimmte Berufe wie Lehrer, Musiker und Angehörige der Streitkräfte haben ein erhöhtes Risiko. Einige entwickeln auch eine Hyperakusis (Geräuschüberempfindlichkeit), bei der z.B. das Klappern von Porzellan als unangenehm erlebt wird und sogar Schmerzen in den Ohren bereitet.

Ist Tinnitus gefährlich?

Nein, Tinnitus an sich ist nicht gefährlich, kann jedoch die Lebensqualität in stark variierendem Grad mit großen individuellen Unterschieden von Person zu Person negativ beeinflussen.

Kann man Tinnitus vorbeugen?

Durch Reduzieren der oben genannten Faktoren kann das Risiko, Tinnitus zu entwickeln, verringert werden, also durch Vermeiden von Schalltraumata, Schutz der Ohren gegen Lärm, rechtzeitige Behandlung von Verspannungen von Kiefergelenken, Nacken und Schultern, Verringerung von Stress und richtigen Umgang mit Stress, rechtzeitige Behandlung von Angst und Depression und Vermeidung (und vor allem keine Überdosierung) von Medikamenten, die Acetylsalicylsäure enthalten, sowie den sogenannten NSAR-Präparaten. Wenn man beginnt, einen Tinnituslaut zu bemerken, sollte man versuchen, ihn zu ignorieren und sich selbst davon zu überzeugen, dass er bald verschwindet. Um eine Geräuschüberempfindlichkeit zu vermeiden, sollte man möglichst nicht mit Ohrstöpseln schlafen und Ohrstöpsel auch nicht bei normalem Geräuschpegel benutzen, sondern nur bei hochschädlichem Lärm.

Die Behandlung von Tinnitus

Es gibt derzeit keine einheitliche, allgemein anerkannte und gut geeignete Behandlung. Am häufigsten versucht man, mögliche zugrunde liegende Ursachen zu lindern, indem Hörgeräte, Klangtherapie, kognitive Verhaltenstherapie und Physiotherapie ausprobiert werden. Antinitus® ist eines von wenigen CE-gekennzeichneten Medizinprodukten für die Linderung der von Tinnitus verursachten Beschwerden.*

*Die Wirkung kann unterschiedlich ausfallen; klinischen Studien zufolge erleben 30-50% eine Linderung.

Quellen

Fakten geprüft 160.421 von Dr. Peter Åhnblad, Spezialist für HNO-Heilkunde, Stockholm, Schweden.

Referenzen:
1. Baguley D, McFerran D and Hall D. Tinnitus. Lancet 2013; 382: 1600–7.
2. Heller and Bergman. Ann Otol 1955, vol 62, 73-83.
3. Nondahl DM, Cruickshanks KJ, Huang GH, Klein BE, Klein R, Nieto FJ et al. Tinnitus and its risk factors in the Beaver Dam Offspring Study. Int J Audiol 2011; 50: 313–320.
4. McKenna L, Hallam RS and Hinchcliffe R. The prevalence of psychological disturbance in neuro-otology outpatients. Clin Otolaryngol Allied Sci 1991; 16: 452–456.
5. Baigi A, Oden A, Almlid-Larsen V, Barrenäs ML, Holgers KM. Tinnitus in the general population with a focus on noise and stress: a public health study. Ear Hear. 2011 Nov-Dec;32(6):787-9.
6. Davis A and El Rafaie A. Epidemiology of tinnitus. RS Tyler, Editor. Tinnitus handbook. Singular, Thomson Learning, San Diego 2000: 1-23.

Antinitus Pflaster

Antinitus ist ein schwedisches, CE-gekennzeichnetes Medizinprodukt (Klasse 1), ein Pflaster für die Linderung von Tinnitus.

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So funktionert Antinitus

Das Pflaster enthält ein Raster, das ein organisiertes Signal erzeugt, von dem man eine Regulierung des Hörsystems erwartet.

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